Mallorcas urtypische Weine
Die Insel im Weinglas
Mallorcas urtypische Weine
Die Insel im Weinglas
Mallorcas urtypische Weine
Die Insel im Weinglas
Chardonnay, Cabernet Sauvignon oder Merlot, diese internationalen Rebsorten gedeihen in zahlreichen Ländern. Doch Prensal Blanc, Mantonegro, Callet, Gorgollassa oder Giró negre – das sind Mallorcas besondere Weine. Sozusagen echte Lokalmatadore. Mit diesen traditionellen, angestammten Sorten können sich die Inselwinzer in Sachen Wein vom Rest der Welt absetzen – und den Geschmack Mallorcas ins Glas bringen. Gute Tröpfchen mit Mallorca-Note sozusagen.
Über 2000 Jahre Weinanbau auf Mallorca
Seit über 2000 Jahren wird Wein auf der größten Balearen-Insel angebaut. Schon die Römer kultivierten auf Mallorca Reben. Mit Erfolg und mit Qualität. So konstatierte schon Plinius der Ältere, dass sich die balearischen Weine mit den besten Italiens vergleichen ließen. Der römische Gelehrte des 1. Jahrhunderts n. Chr. wusste, wovon er sprach. Denn er galt als großer Kenner nicht nur der Region, sondern auch des Weinbaus. Er war es auch, der das erste schriftliche Zeugnis über die Weinproduktion auf Mallorca gab.
Reblaus-Plage auf der Insel
Der mallorquinische Weinanbau erlebte im Laufe der Zeit Höhen und Tiefen. So gelangte Ende des 19. Jahrhunderts die gefräßige Reblaus auch in mallorquinische Gefilde und vernichtete in großem Stil die Insel-Rebstöcke, die Erzeugung kam zum Erliegen. Viele einheimische Rebsorten gingen verloren. Doch einige Pflanzen wuchsen in entlegenen Gebieten und blieben von dem Schädling verschont: Sie überlebten. Zum Teil bis heute! Allein in den vergangenen Jahren genehmigten die balearischen Behörden den kommerziellen Anbau von einer Reihe von endemischen, wiederentdeckten Sorten. Dazu gehören neben Giró negre auch Escursac, Callet negrella, l’Esperó de Gall und Mancès de tibús.
Lust auf regionale Weine
Wie spannend muss es sein, solche Rebstöcke aufzuspüren und nach der detaillierten Genanalyse schließlich zu wissen: Hier hat man eine autochthone Spezies vor sich! Wird diese – von genetischen Defekten und Krankheitserregern befreit – dann vermehrt und angebaut, erweitert sie das Portfolio der regionalen Weine. Und gerade sie sind es, die Weinliebhaber und Touristen so besonders gern genießen.
Bio-Bodega in Algaida
Sehr intensiv mit der Suche nach einheimischen Rebsorten hat sich unter anderem Andreu Oliver vom Bio-Weingut Majoral in Algaida gemacht. Er baut zum Beispiel in seiner Bodega die alte, rote Rebsorte Giró negre an. Erst seit Herbst 2022 ist das überhaupt offiziell erlaubt, als nämlich das Landwirtschaftsministerium der Balearen die Kultivierung und Kommerzialisierung auf dem gesamten Archipel genehmigt hat. Nun ist es zwischen Entdeckung, Zulassung und kommerziellem Anbau von mallorquinischen Ur-Sorten oft ein weiter Weg, der Jahre dauern kann.
Angepasst an das Mallorca-Klima
Die Sorte Giró negre zum Beispiel hatte man schon im Jahr 2005 bei Felanitx und Manacor gefunden. Grünes Licht für ihren Anbau kam aus den Amtsstuben erst 17 Jahre später. Weinbauer Andreu Oliver schätzt den Giró negre sehr. „Diese Rebsorte ist gut an das Mallorca-Klima angepasst, sie präsentiert unter anderem Kirschnoten sowie Nuancen von exotischen Früchten“, erzählt er.
Alte Sorte, großer Geschmack
Die Sorte wussten die Einheimischen schon in früheren Jahrhunderten zu schätzen. Bereits um 1630 wurde sie auf Mallorca schriftlich erwähnt und darauf hingewiesen, dass sie in Banyalbufar an der Westküste gedeihe. Und auch der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator (1847-1915) beschrieb Giró negre in seinem Klassiker „Die Balearen in Wort und Bild“.
Neue Mallorca-Cuvées
Heute funkelt diese rote Varietät also wieder im Glas. Und schafft die Möglichkeit, mit ihr neue Mallorca-Cuvées zu kreieren. Der Blick zurück eröffnet eben manchmal neue Perspektiven – und ganz neue Geschmackserlebnisse.
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