Die Weine aus der D.O. Pla i Llevant
Geschützte Ursprungsbezeichnung
Die Weine aus der D.O. Pla i Llevant
Geschützte Ursprungsbezeichnung
Die Weine aus der D.O. Pla i Llevant
Geschützte Ursprungsbezeichnung
Zwei geschützte Herkunftsbezeichnungen für Qualitätsweine gibt es auf Mallorca. Die Denominación de Origen (D.O.) Binissalem war die erste. Doch die Weinbauern in der zentralen Ebene und dem Osten der Insel wollten in nichts nachstehen – und gründeten 1999 die Nummer zwei: die D.O. Pla i Llevant.
Weinbau auf knapp 500 Hektar
13 Weingüter und 77 kleinere Winzer gehören zur D.O. Pla i Llevant. Sie bauen – so lauten die offiziellen Angaben des Anbauverbandes – derzeit auf zusammen 497 Hektar Wein an. Da kommt einiges an Trauben zusammen. So lag die Jahresproduktion 2022 bei gut 1 Millionen Litern.
2.000 Jahre Winzer-Tradition
Die Weinfelder – der Name sagt’s – liegen entweder in der Ebene im zentralen Teil der Insel (Es Pla) und im östlichen Teil Mallorcas (Llevant). Die Fläche der D.O. erstreckt sich über insgesamt 19 Insel-Gemeinden. Dabei handelt er sich teilweise um Gebiete mit großer Weintradition, denn bereits die Römer kultivierten dort Reben. Das ist urkundlich belegt.
Fruchtbare Böden & viel Sonne
Die Römer hatten Mallorca im Jahr 123 v. Christus erobert und übernahmen fast 600 Jahre lang die Herrschaft. Da wollten sie auf ein gutes, lokales Tröpfchen nicht verzichten. Das Anbaugebiet wählten sie mit Bedacht. Schließlich gelten zum Beispiel die Böden in der Pla als sehr fruchtbar. dazu verzeichnet sie rund 2.800 Sonnenstunden pro Jahr. Weshalb auch andere Pflanzen dort bestens gedeihen. So nannte man Es Pla auch die Kornkammer Mallorcas.
Von Algaida bis Muro
Zur D.O. Pla i Llevant gehören die Bodegas Bordoy und Vi Rei in der Gemeinde Llucmajor, das Weingut Es Gallicant in Campos, Can Majoral in Algaida, Es Fangar und Armero i Adrover in Felanitx, Toni Gelabert, Miquel Gelabert und Pere Seda in Manacor, Can Coleto und Miquel Oliver in Petra, Butxet in Muro sowie Ca’s Beato in Capdepera. Sie bauen nicht nur einheimische Reben an, sondern setzen auch auf internationale Sorten.
Die Mischung macht’s
Wer das D.O.-Gütesiegel mit der strahlend aufgehenden Sonne auf seiner Flasche sehen möchte, muss sich auch in dieser Vereinigung an die Vorschriften halten. So sind nur bestimmte Rebsorten für den Anbau zugelassen.
Weiße Rebsorten
Bei den weißen Rebsorten sind das:
- Prensal Blanc
- Giró Ros
- Parellada
- Chardonnay
- Macabeo
- Moscatel de grano menudo
- Moscatel de Alejandría
- Viognier und
- Riesling
Rote Rebsorten
Bei den roten Traubensorten sind erlaubt:
- Callet
- Mantonegro
- Gorgollassa
- Fogoneu
- Monastrell
- Cabernet Sauvignon
- Merlot
- Syrah
- Tempranillo und
- Pinot Noir
Bei rund einem Drittel der zugelassenen Sorten handelt es sich um autochthone, also einheimische Rebsorten, wie Prensal Blanc und Giró Ros oder Callet und Mantonegro.
Maximale Erntemengen für gute Qualität
Auch die Zahl der Weinstöcke pro Hektar ist festgelegt: Sie liegt zwischen 2.500 bis 5.000 Pflanzen. Und auch der Ertrag pro Hektar ist festgeschrieben. Er variiert je nach Rebsorte. So können bei den weißen Rebsorten wie Prensal Blanc oder Parellada 11.000 Kilo, beim Riesling und Chardonnay aber nur 7.000 Kilo pro Hektar geerntet werden. Bei den roten gilt: 10.000 Kilo pro Hektar sind erlaubt, allerdings mit Ausnahmen. Denn von der Gorgollossa-Traube dürfen es nur 5.000 Kilo sein.
Wie schmecken die Weine aus Pla i Llevant?
Am besten lässt man die Winzer selbst zu Wort kommen: „Die Weißweine aus Chardonnay-Trauben zeichnen sich durch sehr ausgeprägte Aromen von tropischen Früchten sowie durch laktische Noten und Nuancen von Vanille aus, wenn die Fermentation in Holzfässern stattgefunden hat. Die trockenen Muskateller bieten blumige Aromen, während die frischen Weine aus den Sorten Prensal Blanc, Macabeo und Parellada fruchtige Aromen mit einer angenehmen Säurestruktur zeigen. Bei Cuvées aus diesen Rebsorten präsentieren sich komplexe Weine mit frischen Noten. Bei den Rotweinen ermöglichen die verschiedenen Rebsorten die Herstellung sehr interessanter Weine, die sich durch ihre intensive Farbe und komplexe Fruchtaromen auszeichnen. Am Gaumen sind die Tannine weich und mit einem ausgewogenen Säuregehalt, der ein angenehmes Frischegefühl vermittelt. Der Mindestalkoholgehalt bei Weißwein und Roséwein liegt bei 10,5 Vol.-%, bei Rot- und Schaumwein bei 11 Vol.-%.“
In Sachen Produktionsmenge liegen die Weißweine und die Tintos mit rund jeweils 40 Prozent in etwa gleichauf, hinzu kommen die Rosé- und Schaumweine.
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