Südeuropa: Eine Region, drei außergewöhnliche Weinnationen
Rotwein aus Südeuropa – Edle Tropfen von Mallorca bis Italien
Südeuropa: Eine Region, drei außergewöhnliche Weinnationen
Rotwein aus Südeuropa – Edle Tropfen von Mallorca bis Italien
Südeuropa: Eine Region, drei außergewöhnliche Weinnationen
Rotwein aus Südeuropa – Edle Tropfen von Mallorca bis Italien
Südeuropa ist bekannt für seine Kulinarik. Unter anderem im Bereich Wein bieten verschiedene Länder aus diesem Raum leckere Varianten, die es sich zu probieren lohnt. So kommen viele gute Rotweine aus Ländern wie Spanien, Italien oder aus Mallorca. Hier bekommen Sie einen Überblick über Hintergründe und Wissenswertes sowie Informationen zu einigen geschätzten Rebsorten.
Rotwein aus Spanien
Spanien hat sich über mehrere Jahrtausende einen Ruf für gute Weine erarbeitet. Weltweit werden die roten Tropfen aus dem südeuropäischen Land gerne getrunken.
Geschichte und Kennzahlen des spanischen Weinbaus
Die Geschichte des spanischen Weins reicht lange zurück. Erste Einflüsse brachten die Griechen ins Land. Es wird vermutet, dass der Weinbau bereits mehr als 1000 Jahre v. Chr. begann.
Ungefähr 200 v. Chr. war spanischer Wein bereits beliebt. Vor allem die Römer wussten die Tropfen aus Andalusien sehr zu schätzen – sie waren bereits damals eine Art exklusive Spezialität.
Ab dem 16. Jahrhundert wurde Wein durch die Klöster zu einem äußerst bedeutenden Faktor in Spanien. Das Getränk wurde nun umfangreich in andere Staaten wie England exportiert. Heute hat Spanien das größte Weinbaugebiet der Welt.
Im Jahr 2022 waren es laut statista.de mehr als 950.000 Hektar. Frankreich, das auf Platz zwei liegt, hat ungefähr 140.000 Hektar weniger Fläche, die zum Weinanbau genutzt wird. Hinsichtlich der Menge liegt Spanien im Ranking der weltweit führenden Weinbauländer konstant auf Platz drei.
In den Jahren 2021 und 2022 wurden in dem südeuropäischen Land jeweils mehr als 35 Millionen Hektoliter produziert. Größere Mengen des Getränks stellten nur die französischen und italienischen Winzer her.
Bekannte rote Rebsorten aus Spanien: Tempranillo
Mit einem Blick auf die Rotweinproduktion gibt es in Spanien mehrere bekannte und besonders schmackhafte Rebsorten. Einige werden in verschiedenen Gebieten angebaut, andere wiederum nur in einer Region des Landes.
Die wohl berühmteste unter den spanischen Sorten ist der Tempranillo. Vor allem die Vielseitigkeit macht diese Rebe so beliebt, da sich aus ihr sowohl junge als auch reifere Weine gewinnen lassen. Geschmacklich bietet sie eine Kombination aus Frucht und Tanninen.
Bereits seit mehreren Jahrhunderten wird die Rebsorte angebaut, wobei sie gleichzeitig unter einigen Synonymen wie Cencibel gängig ist. Bekannt sind vor allem die Tempranillo-Weine, die in den spanischen Regionen Toro, Rioja und Ribera del Duero produziert werden.
Weitere beliebte spanische Rebsorten
Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer roter spanischer Rebsorten, die durch individuelle Eigenschaften glänzen und unter Kennern beliebt sind. Hierzu gehören unter anderem:
- Monastrell,
- Garnacha Tinta
- sowie Bobal.
Monastrell zeichnet sich dadurch aus, dass sie Hitze und Trockenheit deutlich besser als andere Reben verträgt. Dementsprechend wird sie vor allem im Süden Spaniens produziert und gilt als gute Basis für starke Rotweine mit teils würzigen Aromen.
Garnacha Tinta wiederum wird vor allem in zwei Gebieten in Aragon angebaut. Sie ist ein Garant für Weine mit einem starken Fruchtgeschmack, Säure und Tannin kommen hingegen weniger zum Tragen.
Bobal ist eine Rebe, die erst in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich an Beliebtheit gewonnen hat. Angebaut wird sie vor allem im Südosten Spaniens. Hinsichtlich des Aromas bietet die Traube starke Tendenzen zu schwarzen Früchten wie Johannisbeeren.
Rote Weine aus Mallorca
Mallorca ist ein wichtiger Teil Südeuropas, unter anderem aufgrund seiner Kultur sowie der hohen Beliebtheit bei Touristen. Wer an mallorquinische Getränke denkt, dem werden sicherlich zunächst die vielseitigen Biersorten, die dort produziert werden, in den Kopf kommen.
Geschichte und wichtige Zahlen
Allerdings hat Mallorca ebenfalls eine lange Geschichte im Weinbau zu bieten. Bereits vor 2000 Jahren wurden hier die ersten Tropfen angebaut. Besonders aufgeblüht sind die Weine von der Insel im 19. Jahrhundert, als viele der Weinbaugebiete in Frankreich durch die Reblaus massiv beschäftigt wurden.
Später ereilte die Winzer auf Mallorca allerdings das gleiche Schicksal. Heute werden auf der Insel alljährlich ungefähr 45.000 Hektoliter Wein hergestellt. Die hierfür genutzte Anbaufläche beträgt circa 2300 Hektar.
Perfektes Klima für gute Qualität und beliebte Rebsorten
Hinsichtlich der Zahlen kann Mallorca also bei weitem nicht mit den größten Produzenten in Europa mithalten. Der Qualität der mallorquinischen Tropfen tut das allerdings keinen Abbruch. Dies liegt allen voran daran, dass hier ein für den Weinbau sehr förderliches Klima herrscht.
Ähnlich wie in anderen Weinländern gibt es einige Rebsorten, für die die Insel bekannt ist. Dazu gehören allen voran Malvasier und Mantonegro. Manchmal werden diese im Laufe der Produktion mit weiteren Reben gemischt. Im Ergebnis entstehen vielseitige Rotweine, die ein starkes und einzigartiges Aroma garantieren.
Italiens Rotweine
Italien ist für eine hochwertige Kulinarik bekannt. Weltweit beliebt sind vor allem Pasta, Pizza und verschiedene Fischgerichte. Wer sich wiederum mit guten Weinen beschäftigt, wird schnell zu der Erkenntnis kommen, dass Italien in diesem Bereich ebenfalls glänzen kann und eine der wichtigsten Weinbaunationen Europas ist. Auf der ganzen Welt sind die Tropfen aus dem südeuropäischen Land berühmt.
Geschichte und wichtige Zahlen rund um den italienischen Weinbau
Die Geschichte des italienischen Weins ist eng mit Griechenland verbunden, schließlich waren es die Griechen, die das Getränk bereits über 1000 Jahre v. Chr. in das Land brachten. Diese griechischen Tropfen dominierten daraufhin den Markt zunächst über einen langen Zeitraum.
Erst zwei Jahrhunderte vor Christus gewann die italienischen Weine deutlich im Ansehen. Die damaligen Winzer nutzten das Wissen, dass sie von den Griechen erhalten hatten. Wein war im Römischen Reich, das von bekannten Herrschern wie Julius Cäsar regiert wurde, in allen Gesellschaftsschichten überaus beliebt und wurde über die Zeit zu einer Art Volksgetränk.
Bis heute hat die Weinnation kaum etwas von ihrem Glanz und ihrer Größe verloren. 2022 wurden in Italien knapp 50 Millionen Hektoliter des Getränks produziert – mehr als in jedem anderen Land der Welt. Dabei nutzen die italienischen Winzer eine Rebfläche von ungefähr 700.000 Hektar.
Rote Wein aus Italien – Die bekanntesten Rebsorten
Wie in anderen Weinkulturen auch gibt es in Italien eine ganze Reihe von roten Rebsorten, die sich einer hohen Beliebtheit erfreuen oder aus historischen Gründen einen besonderen Status haben. Neben weiteren zählen hierzu:
- Aglianico,
- Gropello,
- Sangiovese
- und Merlot.
Aglianico ist eine äußerst edle Rebsorte, die vor allem im Süden Italiens angebaut werden. Sie gehört zu den ältesten Trauben, die italienische Weinkultur kennt. Bereits vor mehreren Jahrtausenden wurde die Traube von den Griechen mitgebracht. Die auf ihrer Basis hergestellten Weine benötigen eine lange Reifezeit und haben einen hohen Tannin-Gehalt.
Gropello wird vor allem in der Lombardei, genauer gesagt am Westufer des Gardasees angebaut. Die Rebe überzeugt durch einen frischen und fruchtigen Geschmack, gleichzeitig haben die Weine einen vergleichsweise geringen Alkoholgehalt und wenig Säure.
Sangiovese wiederum ist die am meisten angebaute Rebsorte Italiens. Äußerst umfangreich wird sie in der Toskana genutzt, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach ihren Ursprung hat. In Umbrien, Latio sowie auf der Insel Elba wird sie ebenfalls angebaut. Die Sangiovese-Traube bietet ihren Fans Weine mit einem äußerst fruchtigen Geschmack und einem Aroma, das an Beeren erinnert.
Merlot hat ihren Ursprung im Süden Frankreichs, genauer in Bordelais. Mittlerweile hat die Traube sich auch in Italien etabliert, vor allem im Nordosten des Landes wird sie angebaut. Geschätzt wird die Rebsorte vor allem für ihr fruchtiges und weiches Aroma. Übrigens: Italienische Winzer nutzen Merlot gleichermaßen zum Verschnitt von anderen Sorten wie Sangiovese.
Fazit
Rote Weine werden in verschiedenen Ländern Südeuropas angebaut. Unter anderem gehören dazu Italien zu Spanien. Beide Länder gehören zu den führenden Weinnationen der Welt und bringen in diesem Bereich eine lange Historie mit. Mallorca hat gleichermaßen eine Tradition im Weinbau, die 2000 Jahre zurückreicht. Vor allem in den letzten Jahrhunderten konnten die Rotweine von der Insel an Beliebtheit gewinnen. Diese Entwicklung ist nicht ganz überraschend: Schließlich herrscht auf Mallorca ein optimales Klima für den Weinbau.
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